Tickets für die ausverkaufte Rammstein-Tour 02.07.2009

Rammstein Tour Tickets KonzertkartenDie Tickets für die anstehende Rammstein-Tour waren sehr schnell ausverkauft. Ich habe einen Service entdeckt, über den du leicht und günstig an ausverkaufte Konzertkarten kommst.

Die Ticket-Börse heißt “Viagogo” und ist praktisch das Ebay für Tickets. Ganz leicht und unkompliziert kommt man über diese Webseite an ausverkaufte Tickets.

Tickets loswerden

Wenn du in der Situation bist, dass du ein anstehendes Konzert aus was für Gründen auch immer nicht besuchen kannst oder willst, ist Viagogo auch für dich die optimale Möglichkeit, deine Karten zu verkaufen. Sind deine angebotenen Tickets im regulären Vorverkauf schon ausverkauft, kannst du dabei auch leicht Gewinne einstreichen.

Links:


Alle Tonleiter und Skalen auf dem Griffbrett 02.07.2009

Tonleiter und Skalen auf dem Griffbrett der GitarreLetztens habe ich ein tolles Tool entdeckt. Es trägt den Namen “ScaleTool” – und genau das ist es: Ein kleines Computerprogramm, mit dem man sich die gängigsten Skalen und deren Modes auf dem Griffbrett anzeigen lassen kann. Die Tonart kann man natürlich auch auswählen.

Zu den gängigen Skalen zählt ScaleTool:

  • Die diatonische Tonleiter (Dur, Moll und die Kirchtonleiter)
  • Melodisch Moll
  • Harmonisch Moll
  • Harmonisch Dur

Zu diesen Tonleitern kann man sich deren Modes anzeigen lassen und in beliebige Tonarten transponieren. Darüber hinaus sind in ScaleTool viele weitere – teilweise exotische – Skalen enthalten: Neben (Blues-)Pentatoniken sind verminderte Tonleiter, Ganztontonleiter und Oberton-Skalen und viele andere über ScaleTools abrufbar.

Das i-Tüpfelchen bilden die nützlichen Einstellungsmöglichkeiten für das Griffbrett, auf dem die Tonleiter angezeigt werden. Man kann zum Beispiel die Anzahl Saiten und deren Stimmung verändern, sowie ein Griffbrett einer Linkshänder-Gitarre auswählen. Alternativ lassen sich Skalen auch auf der Klaviatur anzeigen, was besonders für Gitarristen nützlich sein dürfte, die ab und zu mal auf dem heimischen Klavier oder Keyboard rumklimpern.

- Link: ScaleTool herunterladen


Dream Theater – Black Clouds & Silver Linings 01.07.2009

Black Clouds and Silver LiningsWenn ein neues Dream Theater-Album ansteht, explodieren alle Progfans vor Erwartung. Das war seit der Ankündigung von “Black Clouds & Silver Linings”, Dream Theaters zehntem Progressive Metal Meisterwerk, nicht anders. Warum auch? Von Dream Theater ist man es gewohnt, dass immer absolute Spitzenqualität geliefert wird. Für mich persönlich gibt es in der Dream Theater Diskographie kein einziges schlechtes Album – auch Alben wie Octavarium, das für den eingefleischten Dream Theater-Fan teilweise einfallslos klingen mag, glänzt doch – vor allem im Vergleich mit anderen Bands – mit einer durchgehenden Raffinesse, spannenden Riffs und komplexen Songstrukturen.

Erster Eindruck von “Black Clouds & Silver Linings”

Den ersten Vorgeschmack auf “Black Clouds & Silver Linings” bekam ich, als das Musikvideo zur ersten Single-Auskopplung “A Rite of Passage” veröffentlicht wurde. Ganz ehrlich: Ich war eher enttäuscht. A Rite of Passage beginnt mit einem recht einfallslosem Intro, das in ein Riff mündet, das ich bestimmt schon aus 5 anderen Songs kenne. Kurz darauf setzt der Versgesang ein, der sehr aufgesetzt klingt – dafür aber von einem coolen Rhythmus-Riff hinterlegt wird. Aber was kommt jetzt?

Wunderschöner Gesang von James Labrie setzt in Prechorus und Chorus ein. Danach geht’s gleich viel mehr zur Sache: Der nächste “Vers” (wenn’s sowas bei Dream Theater gibt) ist gleich viel melodiöser und noch dazu von John Petrucci raffiniert begleitet. Nach dem 2. Chorus kommt endlich die fast schon klischeehafte Dream Theater-Instrumental-Passage mit vertrackten Gitarrenriffs, einem wilden Petruccisolo gefolgt von einer Keyboard-Achterbahnfahrt mit Jordan Rudess. Nach dem Keyboardsolo hört sich irgendwas nach einem kaputten Synthesizer an. Irgendwer hat mal behauptet, das wäre ein iPhone. Auf jeden Fall hört es sich verdammt geil an.

“A Rite of Passage” gibt eigentlich den Ton für das Album vor: düsterer Sound, viele Riffs und Melodien, die einem sehr bekannt vorkommen, aber mit tollem Gesang von James Labrie durchsetzt, abwechslungsreichem Schlagzeug und – natürlich – dem einmaligem John Petrucci an der Axt.

Vor einer Woche am Dienstag hatte ich übrigens die Ehre, Dream Theater live in München zu sehen. Es war ein super Konzert, James – der ja oft als Dream Theaters schwächstes Mitglied bezeichnet wird – hat einwandfrei gesungen und auch sonst hat natürlich – wie immer bei Dream Theater – alles gesessen. Vom neuen Album wurde nur “A Rite of Passage” gespielt, das aber live richtig rockt.

Cover Artwork

Genauso schön wie die Musik selbst, finde ich auch bei Dream Theater-Alben die Verpackung. Das Cover-Artwork von der letzten CD “Systematic Chaos” fand ich schon überragend – das von “Black Clouds & Silver Linings” ist aber ebenso genial. Ich möchte an dieser Stelle nichts verraten, es lohnt sich aber schon alleine wegen dem Goldfisch auf der ersten Seite des Booklets das Album zu kaufen.

The Shattered Fortress – Der letzte Teil der Alcoholics Anonymous Suite

Besonders gespannt waren wir Dream Theater-Fans auf “Black Clouds & Silver Linings” auch deshalb, weil angekündigt war, dass dieses Album den letzten Teil von Mike Portnoys “Alcoholics Anonymous Suite” enthalten würde. The Shattered Fortress kommt, wie die meisten anderen Teile der Suite, für Dream Theater-Verhältnisse extrem hart rüber. Dieser Song ist sicher ein würdiger Abschluss der AA Suite – es werden Riffs, Textpassagen und Melodien aus allen anderen Teilen zitiert und lyrisch ist diese Nummer der Höhepunkt des Albums.

Die Texte

Ich bin von Dream Theater eigentlich sehr gute Texte gewohnt – oder zumindest gute Texte, die in Verbindung mit der einzigartigen Musik extrem authentisch sind (siehe Lieder wie “Pull Me Under” oder “The Spirit Carries On”). Es scheint mir, dass auf Black Clouds & Silver Linings die Arbeit an den Texten ziemlich kurz ausfiel oder zumindest keine Ideen für interessante Themen vorhanden waren. In “A Nightmare to Remember”, dem Opener, geht es um einen Autounfall (!?), in der Ballade “Wither” um eine Schreibblockade (!!??) und in “The Count of Tuscany” um einen Grafen, den John Petrucci in der Toskana kennengelernt hat. (!!!???) Die Texte sind größtenteils leider wirklich sehr kitschig und oberflächlich. Höhepunkt in der Hinsicht sind wie gesagt “The Shattered Fortress” und auch “The Best of Times” – ein Lied, das von Mike Portnoys Vater handelt, der vor kurzem gestorben ist. Beim ersten Durchhören des Albums habe ich alle Texte mitgelesen und neben dem Text zu “The Best of Times” sind Bilder von Mike und seinem Vater zu sehen. Echtes Gänsehautgefühl! Das Hauptthema von “The Best of Time” hört sich übrigens genauso an wie die Melodie von “Hollow Years”.

Fazit

Wenn man von den fast missratenen Texten absieht, ist “Black Clouds & Silver Linings” ein super Album, dessen Anschaffung sich für jeden Dream Theater- und Progressive Metal-Fan lohnt. Wer die alten Meisterwerke von Dream Theater kennt, dem wird vieles bekannt vorkommen und kann fast jede Melodie, jeden Break und jedes Solo vorhersagen, aber ob das jetzt gut oder schlecht ist, muss jeder selbst wissen. Eins ist BC&SL aber sicher: typisch Dream Theater. Das Album enthält nur 6 Songs, ist aber mit über 75 Minuten Spielzeit von beachtlicher Länge. Musikalische Höhepunkte sind der Opener “A Nightmare to Remember” und “The Count of Tuscany”.

Tracklisting

  1. A Nightmare to Remember
  2. A Rite of Passage
  3. Wither
  4. The Shattered Fortress
  5. The Best of Times
  6. The Count of Tuscany

Black Clouds & Silver Linings kaufen


Muris Varajic 01.07.2009

Auf Murs Varajic bin ich erstmals durch guitarmasterclass.net aufmerksam geworden. Er gehört dort zu den besten, vielseitigste und erfahrensten Online-Gitarrenlehrern. Der 30-jährige Gitarrist aus Bosnien-Herzegowina war während des Krieges gezwungen, zuhause zu bleiben, weil es nirgends sicher war.

Er fing deshalb 1993 an, wie ein Wahnsinniger, bis zu 7 Stunden am Tag, Gitarre zu spielen. Er ist größtenteils Autodidakt und schaute sich Licks von Mark Knopfler, David Gilmour, Joe Satriani, Chet Atkins, Steve Vai, Metallica, Iron Maiden, Vlatko Stefanovski und vielen anderen ab. 1994 schrieb er sich schon an einer Musikhochschule ein, die ihm ermöglichte das, was er spielt, musiktheoretisch zu erklären und zu benennen. 1996 gab er seine ersten Konzerte und arbeitet seither mit vielen Bands an verschiedenen Projekten und als Solokünstler.

Seine unglaubliche Technik demonstiert er am Hummelflug:

The Flight of the Bumblebee – gespielt von Muris Varajic

Wem das zu langweiliges rumgebolze ist, aber trotzdem auf musikalische Flitzefinger steht, der sollte sich Muris Varajic’s Neoclassical Gitarren-Lektion ansehen:

Muris Varajic – Extreme NeoClassic

Sein Gefühl und musikalisches Verständnis beweist Muris in seinem Lied “Junk Medley”:

Muris Varajic – Junk Medley

Ich bin sehr gespannt, was wir noch alles von Muris zu hören und sehen bekommen. Er ist sicher einer der virtuosesten Saitenhexer auf YouTube und spielt ganz vorne bei Cesar Huesca und co. mit.

Unterstützen könnt ihr in mit dem Kauf seiner CD “Let it Out”, die über CDBaby, iTunes, mp3-Extension, Buy Music, Napster und Music is Here erhältlich ist.

Links:


Wöchentliche YouTube-Rocker, Newsletter und mehr… 01.07.2009

Nach einer fast 2 monatelangen Pause geht’s jetzt wieder mit Vollgas weiter. Die letzte Klausur ist für dieses Jahr geschrieben und ich habe einiges geplant. Wer immer topaktuell informiert sein möchte, sollte sich im Newsletter eintragen oder mir auf Twitter folgen. Im Newsletter sind aufgrund der Serverkapazitäten nur noch wenige Plätze frei. Also schnell anmelden, denn im Newsletter bekommt ihr kostenlose Informationen, Tipps und mehr, die nicht öffentlich im Blog gepostet werden.

Was steht jetzt an?

  1. Ich habe in letzter Zeit viele tolle Gitarristen auf YouTube gefunden und habe mir zum Ziel gesetzt, jeder Woche einen dieser Gitarristen ausführlicher vorzustellen. Die legendären YouTube-Rocker im Gitarrenblog bleiben also weiterhin fester Bestandteil meines Programms.
  2. Monatlicher Newsletter mit einer Zusammenfassung, was im Vormonat alles passiert ist
  3. Newsletter mit geheimen Tipps, Tricks, Tools und Webseiten
  4. Review zum Erfolgsbuch “Bandologie” von Nils Kolonko – Wie du als Musiker deine Band zum Erfolg führst

Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß beim Lesen des Gitarrenblogs. Ich danke auch allen Stammlesern, die mit ihren Kommentaren sehr wichtig sind. Ich würde mich auch freuen, wenn du öfters mal kommentieren würdest. Ich freue mich über Diskussionen, Anmerkungen und Kritik zu jedem Artikel.


Gitarren-Blog.de jetzt mit Newsletter 04.05.2009

Nachdem wir uns erst vor kurzem einen Twitter-Account zugelegt haben, stellen wir jetzt auch endlich einen eigenen Newsletter zur Verfügung. Ihr solltet euch schnell eintragen, da wir leider aufgrund unserer Serverkapazitäten nur eine begrenzte Abonnenten-Zahl zulassen können.

Jetzt eintragen!


Gitarren-Blog.de auf Twitter 03.05.2009

Ich bin jetzt endlich mit einem Profil auf Twitter vertreten. Wenn du immer über aktuelles in der Gitarrenszene informiert werden willst, dann folge mir doch auf Twitter! Außerdem erfährst du über mein Twitter-Profil, was neues für den Gitarrenblog und verwandte Webseiten geplant wird.

Bleibt dran, es lohnt sich, denn ich habe vor, meinen treuen Lesern über Twitter vielen kleine Gitarren-Perlen im Netz zu zeigen.


Wie man gleichzeitig Gitarre spielt und singt 30.04.2009

Die meisten Gitarristen tun sich schwer, ihren eigenen Gesang auf der Gitarre zu begleiten. Das liegt daran, dass die Gitarre meist einen ganz anderen Rhythmus spielt, als den Rhythmus des Gesangs.

Der Tipp von vielen Gitarristen und Sängern ist der, zuerst das Gitarrenriff, über das gesungen wird, absolut flüssig zu beherrschen. Das heißt: Du solltest das Gitarrenriff so gut beherrschen, dass deine Finger spielen und nicht dein Kopf. Alexi Laiho von Children of Bodom gibt noch den Tipp, den Rhythmus des Gesangs über das Gitarrenriff zu flüstern:

Der Videoclip ist übrigens aus Alexis Lehrvideo “Alexi Laiho Metal Guitar“. Viel Spaß beim Üben!


Werbetexten für Musiker 29.04.2009

Hinführung zum Musik-Business in 7 Schritten.

Teil 7: Mit welchen Worten man als Musiker seine Geschäftspartner und Fans begeistert (Werbetexten für Musiker)

Liebe Gitarren-Blog-Leser,
herzlich willkommen zum letzten Teil der Serie „Ein Insider packt aus! Hinführung zum Musik-Business in 7 Schritten.“ Heute mit dem Thema: „Mit welchen Worten man als Musiker seine Geschäftspartner und Fans begeistert (Werbetexten für Musiker)“.

Heute habe ich als feuerwerk-mäßigen Abschluss dieser Serie etwas ganz besonderes für euch vorbereitet. Und zwar ein PDF-Dokument, das ich mit jeder Menge Infos, sowie illustrativen Fotos und Bildern versehen habe.

Ich verschenke diese 29 Seiten hochwertiger Informationen an euch, weil es im Jahr 2009 schwierig ist, per Internet Dinge zu verkaufen und viele Leute im Internet erstmal jede Menge ‘Gratis-Zeug’ haben wollen. … Wie ihr als Musiker ja sicherlich bestens aus eigener Erfahrung wisst.

Das bedeutet auch, ich tue das im klaren Hinblick darauf (*räusper, räusper* :) ) … dass der Eine oder Andere von euch spätestens beim Lesen dieses PDFs bemerkt, dass ich euch wirklich tiefgreifende und sehr nützliche Informationen für eure Band anbieten kann … und daraufhin eine kleine Abschätzung, also eine Plus () Minus () -Rechnung in seinem Kopf eröffnet:

“Informationen von Nils, die ich bisher gratis erhalten habe”
“Informationen, die ich bei Nils auf der Webseite noch gratis erhalten kann”
“Kaufpreis des Buches ‘Bandologie’”
“Alle Informationen die ich aus dem Buch auf 328 Seiten erhalten kann” (die Nils bisher zurück gehalten hat, weil DIE noch genauer und wertvoller für die Praxis als Musiker sind …)

Soweit mein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung aller, die jemanden wie mich, der euch hoffentlich einen Nutzen überbringt(?) … auch gerne in Zukunft ‘in Aktion für Musiker’ erleben möchten.

Hier ein kurzer Auszug aus dem PDF “Werbetexten für Musiker”, das ich euch gleich schenke:

„Bei Bands ist das so eine Sache, mit dem Texten. – Eigentlich braucht man das als Musiker ja gar nicht … wenn da nicht eine Band-Info, eine Webseite, ein Newsletter, ein Werbeflyer, ein Konzertplakat, Songtexte, ein Anschreiben an eine Plattenfirma, eine wichtige Kooperationsanfrage und eine Künstler-Kurzbiografie wären.

Ach, warte mal. Wir haben ja das Jahr 2009. Da empfiehlt sich natürlich auch ein Video-Blog auf einer  ideoplattform, man braucht MySpace-Bulletins, ständiger Email-Verkehr mit Geschäftspartnern und Fans, sowie letztendlich auch gute Ansagen bei Live-Konzerten! (…)“ [mehr lesen]

WERBETEXTEN FÜR MUSIKER – Gratis Ebook zur besseren Selbstvermarktung: „Mit welchen Worten man als Musiker seine Geschäftspartner und Fans begeistert“

UPDATE: Dieses Ebook gab es einige Wochen lang kostenlos zum Download. Einige Wochen nach der Aktion entschied sich Nils dieses Ebook nicht mehr gratis anzubieten. Du als Gitarren-Blog-Leser kannst das E-Book für nur 5 € (!) kaufen. Hier ist der Link: www.bandologie.de/werbetexten.html Lg, Macks

In diesem Sinne … haut rein, MACHT etwas daraus, was ihr hier erfahren konntet und ich wünsche euch für die Zukunft für euch als Musiker und eure Musikprojekte alles Gute!

Meldet euch gerne mit ein paar Feedbacks, wie euch die Serie gefallen hat!

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Nils Kolonko
Eisenacher Strasse 65
10823 Berlin
+49-30-78893530
nils.kolonko@bandologie.de

“Bandologie – Wie man als Musiker
seine Band zum Erfolg führt”.
Unter anderem Gratis-Podcast
mit kostenlosen Tipps & Tricks zum Musik-
Business. Zudem Buch und Hörbuch erhältlich.
www.bandologie.de


CD-Review: Heart of Cygnus – Over Mountain, Under Hill 27.04.2009

Über Heart of Cygnus wurde hier schon öfters berichtet, unter anderem durfte ich schon ein Interview mit Heart of Cygnus-Gitarristen Jeff Lane führen. Vor einigen Wochen ist endlich ihre zweite CD “Over Mountain, Under Hill” erschienen. Meine Erwartungen wurden übertroffen – musikalisch, technisch und in der Produktion haben Heart of Cygnus es geschafft – trotz der hohen Messlatte von Utopia – nochmal richtig Gas zu geben.

Auf dem zweiteiligen Titeltrack, bestehend aus “Over Mountain” und “Under Hill”, hört man sofort, dass es sich um Heart of Cygnus handelt: Geniale Songstrukturen, Riffs aller erster Klasse und wunderschöner epischer Gesang, vermischt mit den Schlagzeug-Beats von Jim Nahikian, die jede Melodie und jeden Song auf den Punkt bringen, ergeben nur einen kleinen Teil des geheimen Heart of Cygnus-Rezepts, das jeden musikalischen Genießer auf der Stelle süchtig macht.

Die Songs sind nicht mehr ganz so eingängig wie die auf Utopia und auch an Härte wurde ordentlich zugelegt. Der Gain-Regler wurde etwas weiter aufgerissen, sodass sich die Gitarren mehr nach 80′er-Jahre Legenden Metal als nach 70′er Hard Rock anhören. Keyboards kommen nicht mehr so vordergründig zum Einsatz, obwohl die 2 Musikhexer aus California mit einem (halb-)orchestralen Arrangement auf dem Track “The Mountain King” (der über 9 Minuten lang ist) auf voller Linie mit ihren hohen musikalischen Künsten zu überzeugen wissen.

Auf dem Instrumental “The King and His Steed” glänzt Jeff Lane mit einer harten und extrem präzisen Rhythmusarbeit, auf deren Basis sich seine kreativen Gitarrenextasen superwohl fühlen – so hört es sich zumindest an!

Ein weiterer Höhepunkt auf dem Album ist das achtminütige Epos “Lost at Sea”, das alles zu bieten hat, was man sich als Gitarrist nur wünschen kann – wunderschöne Akustik-Gitarren, raffinierte E-Gitarren-Riffs, verziert mit einzigartigen Soli und einer langen und genial angelegten Instrumental-Orgie, bei der es Dream Theater-, wie Rush-, Queen- und Iron Maiden-Fans warm um’s Herz wird. Das Outro ist auch extrem gut gelungen: Eine total schöne Clean-Gitarre mit Phaser mündet in einem bombastischem Solo, das ganz am Ende des Songs, wo man einen normalen, entspannten Abgang erwartet, nochmal in einem Höhepunkt mündet. Genial!

Ich wollte mich bei diesem Review eigentlich bemühen, Wortwiederholungen zu vermeiden, aber ich finde kein anderes Wort, das so gut auf die Musik von Heart of Cygnus passt, wie “genial“!

Deshalb möchte ich noch kurz den Song “Black Riders” erwähnen, der – ja… richtig genial ist. Textlich ist er scheinbar vom Herrn der Ringe inspiriert und musikalisch – was soll man sagen… Ich finde, dass hier Jeff’s vielseitige Stimme extrem gut zum Ausdruck kommt. Heart of Cygnus haben eben überall angezogen: Nicht nur Gitarren-, Bass-, Keyboard/Synth- und Drumeinsatz zeigen einen weiteren Schritt nach vorne, sondern eben auch Jeff’s Stimme, die er noch (!!!!) besser zu beherrschen scheint als auf Utopia.

Ich freue mich auch sehr darüber, dass die Lieder auf “Over Mountain, Under Hill” deutlich länger ausgefallen sind, als die auf dem letzten Album, wo ich nach dem Hören immer traurig war, dass die Lieder so schnell aus waren. (Nicht, dass sie unvollständig geklungen hätten, sie waren natürlich einfach nur extrem kurzweilig, was hier nicht anders ist – nur, dass sie länger sind)

Insgesamt und zusammenfassend reicht glaube ich der Wortschatz aller Sprachen auf dieser Welt nicht aus, um die außerordentlichen Leistungen von Jeff und Jim zu beschreiben – ich versuche es trotzdem mal mit nur 3 Wörtern: Viel zu genial.

Behaltet den Namen “Heart of Cygnus” gut im Gedächtnis – diese Band ist die größte Hoffnung der modernen Musikkultur.