iTAB – Tabulatur für die Kopfplatte 09.03.2010

Gitarren-TABs sind eine willkommene Alternative zum “schwierigen” Notenlesen. Aber auch mit TABs hat man das Problem, sie zu organisieren, während dem Spielen zur richtigen Zeit umzublättern und sie in eine solche Form zu bringen, dass man sie überall mit hinnehmen kann – ohne einen riesigen Ordner mitzuschleppen.

Das Problem haben übrigens auch die Songbook-User, die Texte mit Akkorden darüber sammeln.

Das iTAB verspricht, all diese Sorgen der TAB-Spieler zu beseitigen.

iTAB Gitarrentab Leser für GitarreWas ist das iTAB?

Das iTAB ist ein ziemlich raffiniertes Teil: ein 5″ Touch-Screen mit 4 GByte Speicherplatz, das Gitarren-TABs (etwa im Guitar Pro-Format) öffnen, speichern, verwalten und wiedergeben kann. Man kann das Tempo selbst wählen und so scrollt das iTAB in optimaler Geschwindigkeit mit, während es – und das macht dieses Teil genial – an der Kopfplatte der Gitarre festgeklemmt ist.

Das Gerät verfügt natürlich über die Fähigkeit, die TABs akustisch wiederzugeben – das geht über den eingebauten Lautsprecher, die mitgelieferten Kopfhörer oder über einen Audio-Ausgang für die Stereo-Anlage.

Der praktische Zweck liegt auf der Hand: es kann alles, was ein normales Tabulatur-Programm für den Computer auch kann und ist zudem leicht, portabel und bei Gebrauch in einer optimalen Lage befestigt.

iTAB: ein iPod für TAB-Gitarristen – die Erfolgsgarantie?

Parallelen zum erfolgreichen iPod von Apple liegen auf der Hand und das nicht nur deshalb, weil das Design der iTAB-Webseite sehr an die von Apple angelehnt ist.

Denn: das iTAB verfügt noch über viele weitere Funktionen, die es noch so viel wertvoller machen.

Es gibt zum Beispiel einige nützliche Features wie WiFi, Bluetooth, einen Webbrowser, ein E-Mail-Programm und  einen IM-Service. Aber, was noch viel cooler ist, ist der Service, den iTAB anbieten will:

Eine Art iTunes für Gitarristen: eine Datenbank mit (kostenpflichtigen) Gitarren-TABs, Backing-Tracks und Video-Lektionen zum Download direkt auf das iTAB. Das ist nicht nur eine geniale Geschäftsidee, man könnte in seiner Euphorie das iTAB als DAS Utensil für Gitarristen des 21. Jahrhunderts bezeichnen, das auf beeindruckende Art und Weise die Gitarre erweitert… wo es doch in meinem letzten Artikel darum ging, wie man die E-Gitarre noch verbessern könnte.

Die Gitarren-TABs, Backing-Tracks und Video-Lektionen werden übrigens von einem internen Team geschrieben und produziert und sollen dadurch als zuverlässiges Material in dem Datenozean an TABs im Netz mit den vielen schwarzen Schafen gelten.

Bestellt werden kann das iTAB ab mitte März, es soll nur 150 € kosten und wird mit bereits 30 TABs im Speicher geliefert.

- Link: Offizielle iTAB-Webseite

Via I Heart Guitar


Was kommt nach der E-Gitarre? 05.03.2010

Mit den Erfindungen elektrischer Versionen akustischer Instrumente wurde die Entwicklung der Musikinstrumente weitgehend beendet. Eine Ausnahme bilden Synthesizer, aber an sich ist seit Ende der 80′er Jahre Stillstand, was neue Instrumente mit innovativen Klängen angeht.

Seit in den 30′ern die E-Gitarre geboren wurde, ist vor allem im Gitarrenbereich nichts neues mehr los. Es wurden zwar Tonabnehmer weiterentwickelt, neue Formen kreiert, aber eigentlich ist das Funktionsprinzip der E-Gitarre spätestens seit Jimi Hendrix unverändert geblieben.

Man fragt sich zurecht: was kommt als nächstes? Die iPhone-Gitarre? Sicher nicht! Die Robot Guitar? Oder was ist mit der MIDI-Gitarre? Ist das überhaupt noch eine echte Gitarre?

Wie steht’s mit der Air-Guitar?

Es sieht vielversprechend aus, aber im Grunde bringt es nichts neues: die Effektgeräte werden halt mit einem Bewegungssensor angesteuert. Obwohl ich denke, dass diese Entwicklung in den Händen der richtigen Gitarristen schon einiges an verrückten Ergebnissen bringen könnte. Ich denke da zum Beispiel an Steve Vai.

Das ist die Chameleon Guitar

chameleon guitar

Eine Entwicklung des MIT Media Lab beansprucht nun für sich, der Nachfolger der E-Gitarre zu sein. Indem traditionelle Akustik mit digitalen Möglichkeiten kombiniert wird, sollen neuartige Klangmöglichkeiten für den Anwender entstehen.

Die Chameleon Guitar nutzt also akustische Informationen und gibt diese an den eingebauten Computer weiter, der in einem hölzernen “Herz” eingebaut ist.

“Die Brücke die wir bauen, besteht zwischen den “hözernen Werten” und dem, was wir als schönen und interessanten Klang wahrnehmen. Es geht darum, traditionelle Werte und den Klang des Holzes wieder aufzugreifen und wie wir diesen Sound kontrollieren und manipulieren können.”

– Marco Coppiardi, Geigenbauer und Mitentwickler der Chameleon Guitar

Das “akustische Herz” ist beliebig austauschbar und aus jedem Material herstellbar, sodass theoretisch unendliche viele Klangmöglichkeiten aus nur einer Gitarre entstehen können.

Der Sound des Klangherzes wird mit Sensoren abgenommen, in elektrische Signale umgewandelt und mit digitaler Technologie bearbeitet, die verschiedenartige Korpusarten simulieren kann.

Das Interface der Gitarre bleibt also immer das gleiche, wohingegen die Zahl der Klangkörper dank digitaler Möglichkeiten ins unendliche geht. Besonders interessant finde ich hier, wie die Sensoren die Klangeigenschaften des Materials aufnehmen und “lediglich” dessen Bauform schließlich simuliert wird.

Super ist auch die Möglichkeit, dass jeder selbst ein Klangherz bauen und somit einen 100% einzigartigen Sound kreieren kann

Wer mehr über die Chameleon Guitar erfahren möchte, dem empfehle ich folgendes Video – direkt von MIT Labs:

Was denkst du? Ist die Chameleon Guitar die Zukunft? Ich freue mich über deinen Kommentar unterhalb dieses Artikels.

- Via GuitarPimp


Die iPhone Gitarre 26.01.2010

iPhone iPod Touch Gitarre AppWer möchte nicht gleich losrocken können? Wer möchte nicht eine Gitarre in die Hand nehmen und sofort zum Virtuosen werden, ohne sich durch ein jahrelanges Training und viele Fingerübungen zu quälen?

Bird Electron” macht das jetzt möglich. Zumindest fast. Wer sich beim Spielen von Guitar Hero als Rockstar feiert, für den dürfte das neue Produkt der japansichen Firma interessant sein.

Das “Ezison 100″ ist ein Lautsprecher in der Form einer kleinen Gitarre. Dort, wo sich normalerweise der Korpus befindet, ist eine Halterung angebracht, mit der man sein iPhone (oder iPod Touch) anschließen kann.

Führt man jetzt eine beliebige iPhone Application für Gitarristen aus, könnte echt das Gefühl aufkommen, dass man eine echte Gitarre in Hände hält.

Das Ezison 100 hat immerhin einen 2 Watt starken, digitalen Verstärker eingebaut, für dessen Betrieb man 3 AA-Batterien benötigt.

Trotz des stolzen Preises von etwa 200 Euro, kann die iPhone Gitarre für einen ernstzunehmenden Musiker natürlich nur in Ausnahmefällen mehr sein, als eine Spielerei.

- Via Basic Thinking


JEM für Steve Vai designen und eigene Gitarre abstauben! 19.01.2010

Steve Vai hat im Rahmen der NAMM Musikmesse einen Wettbewerb in Zusammenarbeit mit Ibanez gestartet.

Kurz und knackig:

Was musst du tun?

Du musst eine Ibanez JEM für Steve Vai designen.

Was gibt es zu gewinnen?

Die von dir designte Gitarre – gebaut von Ibanez.

Übrigens: sollte deine Gitarre gewinnen, wird sie nur zweimal gebaut werden. Das heißt, sie wird die limitierteste JEM sein, die je gebaut wurde. Wer die zweite Gitarre bekommt? Steve Vai natürlich!

Nähere Infos gibt es in diesem unterhaltsamen Video von Vai persönlich:


Warr Guitars – Edle Tap-Gitarren 16.01.2010

Einen bestimmten Grad an Bekanntheit haben die Chapman-Sticks schon erlangt. Vor etwa einem Jahr wurde ich erstmals auf die Warr Gitarren aufmerksam.

Was sind Warr Guitars?

Mark Warr hat diese Saiteninstrumente entwickelt. Sie ähneln sich dem kultigen Chapman Stick, jedoch haben die Warr Guitars einen Korpus. Diese Saiteninstrumente haben gewöhnlich 8, 10 oder 12 Saiten und werden mit der Tapping-Technik gespielt, wobei es nicht verboten ist, die Saiten – wie bei einer normalen Gitarre – anzuschlagen.

Es gibt verschiedene Modelle, im folgenden Video sehen wir eine Warr Guitar aus der Metal-Serie in Aktion:

Zu sehen ist Colin Marston von Behold the Arctopus

Viele weitere Informationen zu den edlen Saiten-Monstern gibt es im offiziellen YouTube-Channel und auf der Warr-Homepage.


Bandprobe zu laut? Nicht mit dem JamHub! 06.11.2009

Gerade bin ich bei YouTube auf ein neues Produkt gestoßen, das sich JamHub nennt. Es ist ein Gerät, das eine leise Bandprobe ermöglicht. Das Konzept ist simpel aber genial:

Der JamHub ist ein Kasten, der im Raum aufgestellt wird. Daran können alle Musiker ihre Effektgeräte/Mikrofone/Instrumente anschließen und anschließend über Kopfhörer die gesamte Band hören. Zusätzlich kann jeder Musiker einen individuellen Mix einstellen – der JamHub ist also quasi In-Ear-Monitoring zugleich.

Hier ein Video, das das Ganze sehr gut demonstriert:

Wie du dir denken kannst, macht der JamHub nur mit elektronischen Instrumenten Sinn, sodass das Gerät für eine Rock-Band mit akustischem Schlagzeug wohl eher nicht zum Einsatz kommen wird.

Der Preis liegt zwischen $ 300 und $ 700 , je nach Anzahl der Instrumenten-Slots. Diese lassen sich allerdings auch extern nachrüsten, wobei der Preis für einen Slot bei etwa $ 80 liegt.

- Link: JamHub offizielle Webseite


Tolle Gitarren von Aleksandar Jovanovic 04.01.2009

Ich weiß – ich komm’ momentan nicht viel zum Bloggen, aber ich möchte euch nicht diese coolen Gitarren vorenthalten, die ich vor ein paar Wochen gefunden habe.

Aleksander Jovanovic baut vor allem total abgespacete Gitarren. Das Lack-Design dazu liefert seine Frau Vanja.

Musik mit Aleksanders Gitarren und weitere Bilder gibt’s auf seiner MySpace-Seite.


Gitarre aus Lego 14.12.2008

Meine Mutter hat mir letztens eine E-Mail geschickt, mit einem Link auf eine angeblich voll funktionstüchtige Gitarre aus Lego. Das will ich euch natürlich nicht vorenthalten:

Sieht toll aus! :) Mag sein, dass die Elektronik funktioniert, aber anscheinend ist die Lego-Guitar eine bundlose Gitarre. :)

Trotzdem eine super Leistung, mich würde mal interessieren wie so eine Gitarre klingt…

- Link: Lego-Gitarre


Mit Guitar Rig Gibson Les Paul gewinnen 21.09.2008

Native Instruments, die Entwickler von Guitar Rig, halten einen Wettbewerb ab, bei dem man tolle Preise gewinnen kann. Alles was man tun muss, ist ein YouTube-Video hochzuladen, in dem man mit der Amp-Modelling-Software “Guitar Rig” spielt. Gewinnen können die mit den geilsten, groovigsten und kränksten Sounds.

Um teilzunehmen, muss man Guitar Rig nicht besitzen, man kann die voll funktionstüchtige Demo-Version von Guitar Rig runterladen. Sobald das eigene Video steht, postet man es einfach als Video-Response zum Ankündigungsvideo.

In der Jury sitzen bekannte Gitarristen wie Gustave Guerra und Stephen Carpenter.

Es sind schon einige abgefahrene Videos zu sehen:

David MeShow macht auch mit:

“Einsendeschluss” ist der 30. September, also nix wie ran an die Axt! :)


Gitarren für die Toilette 22.07.2008

Naja, fast: Jammin’ Johns entwickelt unter dem passenden Motto “Music to Your Rear!” Gitarren als Klodeckel. Man kann sowohl akustische als auch elektrische Korpen (? – was ist der Plural von Korpus?) wählen.

Für uns weniger interessant, aber dennoch sehenswert sind auch die Keyboards, bzw. Klaviere als Klodeckel.

Klo-Gitarren

Also dann – viel Glück, Jammin’ Johns – hoffentlich seid ihr erfolgreich im innovativen Markt der musikalischen Sanitäranlagen. :)