Musiktheorie-Training und Gehörbildung im Internet 08.07.2009

Gehörbildung Musiktheorie lernenEin wichtiges Thema bei angehenden Profimusikern ist die Gehörbildung. Kaum ein Mensch hat “von Anfang an” ein sehr gutes Gehör – das kommt bei Musikern durch jahrelange Erfahrung und Spielpraxis. Viele Gitarristen können nach 15 Jahren noch nicht Melodien auf der Gitarre “nachsingen” – das heißt: aus dem Stegreif einwandfrei nachspielen.

Wenn man es nicht dem Schicksal überlassen will, wann man endlich ein richtig gutes Gehör entwickelt, kann man zum Glück nachhelfen. Bisher habe ich zum Thema Gehörbildung nur wenige attraktive Tools gefunden, die auch wirklich etwas bringen – dann haben sie aber meistens etwas gekostet. Heute bekommst du einen Tipp von mir, der dir – wenn du dich mit Gehörbildung beschäftigen möchtest – sicher sehr entgegenkommt.

Es geht um die “Musik Theory Learning Tools” – das sind kostenlose Flash-Applikationen, die in jedem modernen Browser funktionieren. Das heißt: du kannst dein Gehör ganz einfach im Internet trainieren.

Die Tools funktionieren einwandfrei und bieten mächtige Optionen, um den Schwierigkeitsgrad beeinflussen zu können.

Auf MusicLearningTools.net kannst du trainieren, Intervalle, Dreiklänge und Septakkorde zu hören. Du lernst außerdem, Skalen (von Dur und Moll, über Harmonisch und Melodisch Moll mit allen Modes bis hin zu sehr exotischen Skalen wie die spanische Zigeuner-Tonleiter) aural zu erkennen.

Es gibt noch weitere Tools, die die Kenntnisse in der Musiktheorie abfragen, trainieren und u.U. berichtigen.

Fazit: MusicLearningTools.net ist eine Seite, die für jeden Musiker – insbesondere für dich als Gitarrist – gemacht ist. Es macht einen Wahnsinnsspaß, mit der sehr eleganten und intuitiv zu bedienenden Oberfläche zu arbeiten und zu merken, wie man alle 10 Minuten ein bisschen besser wird.

- Link: Musiktheorie und Gehör trainieren


Alle Tonleiter und Skalen auf dem Griffbrett 02.07.2009

Tonleiter und Skalen auf dem Griffbrett der GitarreLetztens habe ich ein tolles Tool entdeckt. Es trägt den Namen “ScaleTool” – und genau das ist es: Ein kleines Computerprogramm, mit dem man sich die gängigsten Skalen und deren Modes auf dem Griffbrett anzeigen lassen kann. Die Tonart kann man natürlich auch auswählen.

Zu den gängigen Skalen zählt ScaleTool:

  • Die diatonische Tonleiter (Dur, Moll und die Kirchtonleiter)
  • Melodisch Moll
  • Harmonisch Moll
  • Harmonisch Dur

Zu diesen Tonleitern kann man sich deren Modes anzeigen lassen und in beliebige Tonarten transponieren. Darüber hinaus sind in ScaleTool viele weitere – teilweise exotische – Skalen enthalten: Neben (Blues-)Pentatoniken sind verminderte Tonleiter, Ganztontonleiter und Oberton-Skalen und viele andere über ScaleTools abrufbar.

Das i-Tüpfelchen bilden die nützlichen Einstellungsmöglichkeiten für das Griffbrett, auf dem die Tonleiter angezeigt werden. Man kann zum Beispiel die Anzahl Saiten und deren Stimmung verändern, sowie ein Griffbrett einer Linkshänder-Gitarre auswählen. Alternativ lassen sich Skalen auch auf der Klaviatur anzeigen, was besonders für Gitarristen nützlich sein dürfte, die ab und zu mal auf dem heimischen Klavier oder Keyboard rumklimpern.

- Link: ScaleTool herunterladen


Skalen transponieren und selbst erstellen 04.09.2008

Im Rahmen dieser kleinen Lektion möchte ich euch zeigen, wie ihr ganz einfach Skalen selbst erstellen, bzw. transponieren, könnt. Erstmal zu dem, was ihr braucht, um diatonische Skalen und deren Patterns zu transponieren:

  1. Eine Skala als Vorlage
  2. Ggf. ein Diatonik-Tool

Das, was ich euch zeigen werde, gilt allgemein für alle diatonischen Modi (Ionisch (Dur), Dorisch, Phrygisch, Lydisch, Mixolydisch, Äolisch (Moll), Lokrisch). Alle Beispiele werde ich anhand der E-Moll-Tonleiter erklären, da diese die einfachste Skala für jeden Gitarristen sein dürfte. Ihr braucht keine Noten lesen können. Es wäre aber hilfreich, wenn ihr die Noten auf dem Griffbrett kennen würdet.

Grundlagen

Die Töne, die in einem Song, einem Thema oder in einem Riff vorkommen, bestimmen zusammen mit dem Grundton (zur BESTIMMUNG der Tonart schreibe ich evtl. einen extra Beitrag) dessen Tonart. Zu dieser Tonart gibt es einen Tonvorrat, der vorgibt, welche Töne in Verbindung mit der jeweiligen Tonart vorkommen dürfen, damit es keine schiefen Töne gibt. Organisiert man diesen Tonart zu einem Grundton, erhält man eine Tonleiter.

Auf jede Tonart kann man dessen Tonleiter und Parallelskalen anwenden. Parallelskalen sind Tonleiter, die sich aus dem selbem Tonvorrat ergeben, aber einen anderen Grundton haben.

Sehen wir uns doch mal die E-Moll-Skala an: Die Tonleiter lautet wie folgt:

e – f# – g – a – h – c – d – e

Diese Tonleiter sehen wir rot markiert in folgender Abbildung:

E-Moll-Skala
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Die Grafik stellt das Griffbrett vom 1. bis zum 15. Bund dar. Die roten Punkte zeigen die Töne an, die aus dem Tonvorrat der E-Moll-Tonleiter stammen.

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Arabische Tonleiter: E Zigeuner-Dur Skala 19.07.2008

Ich war heute auf der Suche nach einer arabischen Tonleiter für Gitarre, habe allerdings keine gefunden. Nach etwas Recherche, fand ich heraus, dass die Tonleiter, die ich suchte, die Zigeuner-Dur-Tonleiter war. Also kurz bei Guitar Pro gesucht und fündig geworden: Die E-Zigeuner-Dur Tonleiter besteht aus den Tönen E-F-G#-A-H-C#-D-E.

Im Gegensatz zu meiner E-Moll-Skala, habe ich die arabischen Tonleiter nicht in 3-Note-Per-String-Pattern abgebildet, sondern ganz normal, über’s Griffbrett verteilt:

Die arabische Tonleiter

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Viel Spaß! :D