God of War Soundtrack mit Opeth und Dream Theater 03.03.2010

God of War ist eine blutrünstige Action-Adventure-Serie für die Playstation 2. Sie war ein riesiger Erfolg und mittlerweile steht der Release des 3. Teils für die Playstation 3 kurz bevor.

Ich habe keine Playstation und ich spiele keine Computerspiele, aber ich habe trotzdem von diesem Spiel erfahren, weil die Entwickler sensationelle Metal-Bands für den Soundtrack zum Spiel angeheuert haben. In Kooperation mit Roadrunner, stehen God of War III mehrere exklusive, bisher unveröffentlichte Tracks zur Verfügung.

Mit von der Partie sind u.A. Trivium, Killswitch Engage, sowie Progressive Metal-Legenden Dream Theater und Opeth.

“In 24 Jahren ist es das erste mal, dass wir einen Song für etwas anderes als unsere eigenen Alben schreiben und aufnehmen. Wir sind für die Herausforderung gewappnet und freuen uns, gefragt worden zu sein”

– Mike Portnoy, Dream Theater

Hier 3 tolle Tracks der Metalkünstler:

Opeth – The Throat of Winter

Dream Theater – Raw Dog

Trivium – Shattering the Skies Above

Aus den Songs der teilnehmenden Bands hat Roadrunner Records eine EP zusammengestellt.

God of War: Blood & Metal EP Tracklist

God of War: Blood & Metal EP

  1. Killswitch Engage – My Obsession
  2. Trivium – Shattering The Skies Above
  3. Dream Theater – Raw Dog
  4. Taking Dawn – This Is Madness
  5. Opeth – The Throat Of Winter
  6. Mutiny Within – The End

Das Album ist über Amazon als mp3-Download erhältlich.


Dream Theater – Black Clouds & Silver Linings 01.07.2009

Black Clouds and Silver LiningsWenn ein neues Dream Theater-Album ansteht, explodieren alle Progfans vor Erwartung. Das war seit der Ankündigung von “Black Clouds & Silver Linings”, Dream Theaters zehntem Progressive Metal Meisterwerk, nicht anders. Warum auch? Von Dream Theater ist man es gewohnt, dass immer absolute Spitzenqualität geliefert wird. Für mich persönlich gibt es in der Dream Theater Diskographie kein einziges schlechtes Album – auch Alben wie Octavarium, das für den eingefleischten Dream Theater-Fan teilweise einfallslos klingen mag, glänzt doch – vor allem im Vergleich mit anderen Bands – mit einer durchgehenden Raffinesse, spannenden Riffs und komplexen Songstrukturen.

Erster Eindruck von “Black Clouds & Silver Linings”

Den ersten Vorgeschmack auf “Black Clouds & Silver Linings” bekam ich, als das Musikvideo zur ersten Single-Auskopplung “A Rite of Passage” veröffentlicht wurde. Ganz ehrlich: Ich war eher enttäuscht. A Rite of Passage beginnt mit einem recht einfallslosem Intro, das in ein Riff mündet, das ich bestimmt schon aus 5 anderen Songs kenne. Kurz darauf setzt der Versgesang ein, der sehr aufgesetzt klingt – dafür aber von einem coolen Rhythmus-Riff hinterlegt wird. Aber was kommt jetzt?

Wunderschöner Gesang von James Labrie setzt in Prechorus und Chorus ein. Danach geht’s gleich viel mehr zur Sache: Der nächste “Vers” (wenn’s sowas bei Dream Theater gibt) ist gleich viel melodiöser und noch dazu von John Petrucci raffiniert begleitet. Nach dem 2. Chorus kommt endlich die fast schon klischeehafte Dream Theater-Instrumental-Passage mit vertrackten Gitarrenriffs, einem wilden Petruccisolo gefolgt von einer Keyboard-Achterbahnfahrt mit Jordan Rudess. Nach dem Keyboardsolo hört sich irgendwas nach einem kaputten Synthesizer an. Irgendwer hat mal behauptet, das wäre ein iPhone. Auf jeden Fall hört es sich verdammt geil an.

“A Rite of Passage” gibt eigentlich den Ton für das Album vor: düsterer Sound, viele Riffs und Melodien, die einem sehr bekannt vorkommen, aber mit tollem Gesang von James Labrie durchsetzt, abwechslungsreichem Schlagzeug und – natürlich – dem einmaligem John Petrucci an der Axt.

Vor einer Woche am Dienstag hatte ich übrigens die Ehre, Dream Theater live in München zu sehen. Es war ein super Konzert, James – der ja oft als Dream Theaters schwächstes Mitglied bezeichnet wird – hat einwandfrei gesungen und auch sonst hat natürlich – wie immer bei Dream Theater – alles gesessen. Vom neuen Album wurde nur “A Rite of Passage” gespielt, das aber live richtig rockt.

Cover Artwork

Genauso schön wie die Musik selbst, finde ich auch bei Dream Theater-Alben die Verpackung. Das Cover-Artwork von der letzten CD “Systematic Chaos” fand ich schon überragend – das von “Black Clouds & Silver Linings” ist aber ebenso genial. Ich möchte an dieser Stelle nichts verraten, es lohnt sich aber schon alleine wegen dem Goldfisch auf der ersten Seite des Booklets das Album zu kaufen.

The Shattered Fortress – Der letzte Teil der Alcoholics Anonymous Suite

Besonders gespannt waren wir Dream Theater-Fans auf “Black Clouds & Silver Linings” auch deshalb, weil angekündigt war, dass dieses Album den letzten Teil von Mike Portnoys “Alcoholics Anonymous Suite” enthalten würde. The Shattered Fortress kommt, wie die meisten anderen Teile der Suite, für Dream Theater-Verhältnisse extrem hart rüber. Dieser Song ist sicher ein würdiger Abschluss der AA Suite – es werden Riffs, Textpassagen und Melodien aus allen anderen Teilen zitiert und lyrisch ist diese Nummer der Höhepunkt des Albums.

Die Texte

Ich bin von Dream Theater eigentlich sehr gute Texte gewohnt – oder zumindest gute Texte, die in Verbindung mit der einzigartigen Musik extrem authentisch sind (siehe Lieder wie “Pull Me Under” oder “The Spirit Carries On”). Es scheint mir, dass auf Black Clouds & Silver Linings die Arbeit an den Texten ziemlich kurz ausfiel oder zumindest keine Ideen für interessante Themen vorhanden waren. In “A Nightmare to Remember”, dem Opener, geht es um einen Autounfall (!?), in der Ballade “Wither” um eine Schreibblockade (!!??) und in “The Count of Tuscany” um einen Grafen, den John Petrucci in der Toskana kennengelernt hat. (!!!???) Die Texte sind größtenteils leider wirklich sehr kitschig und oberflächlich. Höhepunkt in der Hinsicht sind wie gesagt “The Shattered Fortress” und auch “The Best of Times” – ein Lied, das von Mike Portnoys Vater handelt, der vor kurzem gestorben ist. Beim ersten Durchhören des Albums habe ich alle Texte mitgelesen und neben dem Text zu “The Best of Times” sind Bilder von Mike und seinem Vater zu sehen. Echtes Gänsehautgefühl! Das Hauptthema von “The Best of Time” hört sich übrigens genauso an wie die Melodie von “Hollow Years”.

Fazit

Wenn man von den fast missratenen Texten absieht, ist “Black Clouds & Silver Linings” ein super Album, dessen Anschaffung sich für jeden Dream Theater- und Progressive Metal-Fan lohnt. Wer die alten Meisterwerke von Dream Theater kennt, dem wird vieles bekannt vorkommen und kann fast jede Melodie, jeden Break und jedes Solo vorhersagen, aber ob das jetzt gut oder schlecht ist, muss jeder selbst wissen. Eins ist BC&SL aber sicher: typisch Dream Theater. Das Album enthält nur 6 Songs, ist aber mit über 75 Minuten Spielzeit von beachtlicher Länge. Musikalische Höhepunkte sind der Opener “A Nightmare to Remember” und “The Count of Tuscany”.

Tracklisting

  1. A Nightmare to Remember
  2. A Rite of Passage
  3. Wither
  4. The Shattered Fortress
  5. The Best of Times
  6. The Count of Tuscany

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Jordan Rudess 14.08.2008

Man muss schon VERDAMMT gut sein, um als Keyboarder in einem Gitarrenblog erwähnt zu werden. Oder Gitarre spielen. Im Fall von Jordan Rudess von Dream Theater trifft beides zu:


John Petrucci Psycho Exercises 10.08.2008

Ähnlich wie die Yngwie Malmsteen-Parodie sind auch von John Petrucci etliche Parodien auf YouTube verfügbar. Die lustigsten sind die “Psycho Exercises”: Das Videomaterial stammt von John Petruccis Lehrvideo “Rock Discipline” und wurde von “adam02″ synchronisiert:

- Weitere Psycho Exercises


Dream Theater mit Symphony X in der Tonhalle München 22.10.2007

Gestern habe ich mir zusammen mit meinem Gitarrenlehrer, seiner Freundin, einem Freund und meinem Chemie-Lehrer Dream Theater und Symphony X in der Tonhalle in München angesehen.

Symphony X hat mir persönlich nicht so gut gefallen – der Gitarrist war beeindruckend, aber etwas einseitig. Der Gesang hat mir am Wenigsten gefallen, da er die Band insgesamt mehr in Richtung Power Metal gelenkt hat.

Bei Dream Theater hat mich vor Allem John Petrucci’s lässiges Gitarrenspiel beeindruckt. Was mich auch gefreut hat war, dass Dream Theater gleich mit meinem aktuellen “Gitarren-ProjektConstant Motion vom Systematic Chaos-Album das Konzert eröffnet haben.

Der Sound in der Tonhalle war nicht so der Hit, obwohl die Halle ansich recht schön gestaltet war. :-)

Ein Review von einem echten Dream Theater-Fan gibt’s im Gitarrenlehrer Blog.