Jam-Rooms für Deutschland 05.04.2008

Jetzt kommt mal wieder ein Post, in dem ich ein bisschen fantasiere und einfach meine Gedanken niederschreibe…

Wäre es nicht toll, wenn es Jam-Rooms gäbe? Mitten in der Stadt oder auf der Autobahn Schilder: “Nächster Jam-Room 200m”.

Jam-Room
Bild erstellt mit Rainer Küsters, „Autobahn A 38 vor Leuna“, CC-Lizenz (BY 2.0), gefunden bei piqs.de, Musik-Icon von famfamfam.

Was soll das sein, ein “Jam-Room”?

Meine Definition: Ein Jam-Room ist ein kleines Häuschen, etwa so groß wie die kleinen “Toilettenkomplexe” auf der Autobahn, in dem Schlagzeug, Verstärker und PA bereitstehen. Ist man kostenpfilchtiges Mitglied des Jam-Clubs, kann man Jam-Rooms jederzeit betreten und losjammen. Wenn nicht, nimmt ein Automat Münzen und Scheine entgegen und man kann gegen eine geringe Gebühr eine bestimmte Zeit lang spielen. Man trifft sich dort mit anderen Musikern, ähnlich wie auf Bolzplätzen, wo eigentlich immer jemand Fußball spielt.

So knüpft man Kontakte zu anderen Musikern, lernt verschiedene Stile kennen und sicher könnten durch regelmäßige Jams in den Jam-Rooms Bands enstehen.

Finanziert wird das Ganze durch Mitgliedsbeiträge, Gastbeiträge, Spenden und Sponsoren. Die Sponsoren könnten Equipment stellen und/oder im Jam-Room Flyer und Prospekte auslegen oder mit Plaketen/Postern werben.

Also, auf geht’s, Georg… ;) das passt doch ganz gut zu deinem Proberaum-Projekt. :)


Forderung: Haltbarkeitsdatum für Gitarrensaiten 27.03.2008

Mittwoch, 12.03.: Mir reißt die hohe E-Saite nach etlichen Wochen

Donnerstag, 13.03.: Gitarrenunterricht ohne hohe E-Saite, zum Glück machen wir momentan “nur” Rhythmus-Übungen. Danach: Ich kaufe mir 2 hohe E-Saiten und einen Saitensatz.

Montag,  17.03.: Gitarrenunterricht (Nachholestunde) wieder mit E-Saite, schön war’s. :)

Montag,  24.03.: Erste Jamsession mit dem talentierten Drummer Phil, hohe E-Saite reißt.

Dienstag, 25.03.: Jamsession mit Phil und Flo.

Donnerstag, 27.03.: Dritte Jamsession mit Phil, hohe E-Saite reißt.

Das waren meine besonderen Gitarrenereignisse während den Ferien. Ich habe insgesamt 3 hohe E-Saiten verbraten, was (für mich) nicht ganz normal ist.

Normalerweise brauche ich etwa alle 1-2 Monate neue Saiten, manchmal wechsel’ ich auch so Saitensätze, ohne, dass mir irgendeine Saite gerissen ist. Die Saiten, die ich mir am Donnerstag im Einkaufszentrum kaufte, stammen aus einem Musikladen mit nicht einwandfreiem Ruf, stimmt’s Georg?

Die 2 9′er-Saiten waren stinknormale Fender-Stahl-Saiten, in einem Papierumschlag verpackt. Dazu kam noch ein gelber Satz D’Addario-Saiten. Als ich die erste Saite am Donnerstag auf die Gitarre zog, wunderte ich mich schon über einen Knick und den Rost/Schmutz auf der Saite, den man sonst bei 6-12 Monate-alten Saiten sieht. Auf dieser Saite zu spielen erinnerte mich auch an die erste Gitarre meines Freundes Kons, der die Saiten 1x nach etwa 2 Jahren ausgewechselt hat, es war also echt miserabel.

Es hat mich eigentlich nicht sehr gewundert, dass am Montag während der Jamsession die Saite riss (Haltbarkeit: 12 Tage). Etwas erstaunt war ich aber doch, als die nächste Saite (genauso verrostet und verknickt) heute schon während der Jamsession riss (Haltbarkeit: 4 Tage).

Wenigstens scheinen die D’Addario-Saiten OK zu sein, aber die sind ja auch in der Kunststoffhülle ziemlich gut verpackt.

Auf jeden Fall weiß ich jetzt, wo ich meine Saiten nicht mehr kaufe.

…und wenn, dann nur in 100′er-Packs. ;)

- Link: Hier gibt’s neue und hochwertige Gitarrensaiten


Radio für progressive Gitarrenmusik 18.02.2008

Rod DeGeorge hat sich sehr über mein Review seiner CD “Cosmic Playground” gefreut und linkt von seinem MySpace-Profil zu meinem Blog. Dadurch ist ein weiterer Nachwuchsgitarrenstar auf meinen Blog aufmerksam geworden und hat mich gefragt, ob ich seine CD reviewen möchte. Natürlich habe ich begeistert zugestimmt und ihn nach heftigem E-Mail-Austausch gefragt, ob ich ihm irgendwie helfen könnte, was Promotion o.ä. in Deutschland betrifft.

Gibt es ein Internetradio, das (progressive) Gitarrenmusik sendet? Ein Radio, das Gitarrennewcomer promotet?

Ich finde, es wäre eine tolle Sache so ein Radio zu starten, es gibt nämlich so viele sensationelle Gitarristen weltweit, die sich nur mithilfe von YouTube und MySpace promoten. Natürlich ist es sehr schwer, ein solch “großes Projekt” wie ein Internetradio auf die Beine zu stellen, denn es kostet extrem viel Geld, selbst, wenn man nur zu bestimmten Zeiten am Tag sendet. Für mich als Schüler wäre das ohne Werbung nicht finanzierbar. Und dann wäre das Problem mit den Werbepartnern…

Podcasts wären eine Alternative, aber ich glaube, dass ein Radio viel mehr Zuhörer findet, weil Podcasts einfach ein bisschen seltsam sind. Ich höre auch keine Podcasts, weil es mir irgendwie widerstrebt, mir ein Radio auf meinen mp3-Player zu laden. ^^

Aber ein Internetradio, das vielleicht einmal die Woche für ein paar Stunden läuft und die ganzen großartigen Gitarristen den Leuten näherbringt… das wäre so toll, wie eine eigene kleine Plattenfirma. :D

So, genug geträumt. :mrgreen:

Ihr dürft euch auf ein CD-Review und einen großartigen Gitarristen freuen, den ich irgendwann in den nächsten Wochen vorstelle. Die CD kommt aus den USA, also Geduld haben. :)


The World’s next Guitar Hero 17.02.2008

Also ich wäre “sowas von” dafür. Eine Sendung oder ein Event, aufgezogen wie DSDS. Es bewerben sich Gitarristen aus den verschiedensten Genres.

Beim Casting muss ein (vorher bekanntgegebener, aus verschiedenen Kategorien ausgewählter) Song nachgespielt werden. Beim “Recall” müssen die Guitarheroes zeigen, dass sie gut improvisieren können. Wer dann weiterkommt, muss bei Livekonzerten seine eigenen Songs spielen, Songs intelligent covern und zwischendurch ein Gitarrensolo geben.

In der Jury sitzen dann:

  • Steve Vai, Joe Satriani, John Petrucci oder
  • Yngwie Malmsteen, Michael A. Batio, Paul Gilbert oder vielleicht auch
  • Jason Becker, Georg Norberg, Macks Schmitt :D

Achja, das Ganze findet natürlich am Gitarreninstitut statt. :mrgreen:


Urlaub 01.02.2008

Morgen geht’s in Urlaub zum Skifahren.

Ich wünsche allen schöne Faschingsferien, gebloggt wird wieder in 8 Tagen. :)


Eine Frage des Selbstvertrauens 09.01.2008

In den Ferien, nach Sylvester, am Dienstag bekam ich eine ziemlich starke Erkältung. Mir ging es wie jedem, der krank ist: Null Bock auf gar nix, man fühlt sich schwach und fühlt sich nicht im Stande irgendetwas zu tun.
Natürlich wollte ich das Gitarrespielen wegen ein bisschen Erkältung nicht sein lassen und habe wie üblich (viel) gespielt. Am Abend war ich dann jedoch total entmutigt, weil wirklich gar nichts ging – ich hatte kein Gefühl und konnte nicht mal mittelschnelle Licks spielen. Am nächsten Tag war ich immer noch krank, wir fuhren aber weg, für 2 Nächte.

Am Freitag kam ich wieder und mit mir der Bass, den ich bei Thomann bestellt hatte. Natürlich total begeistert hocke ich mich gleich hin und spiele den ganzen Tag Bass. Bis Sonntag habe ich kaum Gitarre gespielt – nur Bass.

Montag dann, am ersten Tag Schule nach den Ferien, hatte ich natürlich keine Lust auf Hausaufgaben und habe mich an meine Gitarre gesetzt. Entsetzt habe ich festgestellt, dass ich vom Bassspielen überhaupt kein Gefühl für die “mickrigen” Saiten der Gitarre hatte.

Das Gefühl kam natürlich nach etwa einer Stunde wieder und ich habe weiter vor mich hingejammt. (Ich würde behaupten, dass ich simple Licks schon recht gut shredden kann – ich hab’ noch Schwierigkeiten mit Sauberkeit bei Licks, die sich über mehr als 2 Saiten erstrecken und bei Licks, bei denen Ring- und Mittelfinger viel gemeinsam zum Einsatz kommen. Das ist ja vollkommen normal, das kommt schon mit Zeit und Übung^^).
Am Abend habe ich mir sabbernd ein Metallica-Bootleg von der 2006′er Tour angeschaut und war natürlich hinterher total inspiriert (und Kirk hat gebatzt, und wie! :mrgreen: ). Ich hebe meine Gitarre auf und nehme – wie mein Vorbild Kirk – nicht so viel Rücksicht auf Sauberkeit. Als ich dann wieder ein paar normale, einfache Shredding-Licks SAUBER spielen möchte, bin ich total entmutigt. Es hat gar nichts mehr funktioniert – NIX. Ich glaube ich war noch nie so frustriert über mein Gitarrenspiel, wie in dieser Woche.

Natürlich habe ich mir eingeredet, dass es an meinem 6tägigen Gitarrenentzug liegt, dabei haben solche (unfreiwillige) Pausen einer Tätigkeit sich immer positiv (nach einer gewissen Einspielzeit natürlich) auf mich ausgewirkt. Egal, ob es Tennis, Computerspiele oder eben das Gitarrespielen waren.

Am Dienstag konnte ich langsam wieder simple 1-Saiten-Licks schnell runterspielen, aber als ich mich dann wieder an 2-Saiten-Shred-Licks versucht habe, verschwand die Motivation schlagartig und ich ging ins Bett.

Heute nachmittag habe ich mich wie an den Vortagen verkrampft an die Gitarre gesetzt und sie kurz danach demotiviert weggelegt. Ich sah mir zur Ermutigung bei YouTube ein paar Michael Angelo Batio und Paul Gilbert Videos an.

Motiviert schnappe ich mir die Gitarre und – oh Wunder – die 2-Saiten-Licks funktionieren!! Ich denke an meine vorherigen Anstrengungen und sofort geht das Gebatze wieder los.

Wenn ich Techniken oder Licks noch nicht lange kann, dann mache ich auch häufiger Fehler – das ist klar. Stress, Verkrampfung oder Konzentration auf die Bewegung jedes einzelnen Fingers nehmen mir das Gefühl und es geht von diesen Licks gar nichts mehr. Ich denke das war bei mir mal wieder der Fall – ich habe mich auf die Bewegung jedes einzelnen Fingers und auf die Koordination zwischen linker und rechter Hand konzentiert – wollte ich schneller werden, wurde ich total verkrampft => demotiviert und gestresst.

Wenn ich mich jetzt hinsetze und einfach drauf losspiele, funktionieren die Licks wieder meistens so gut wie immer. :)

Ich bin weder Gitarrenlehrer, noch erfahren mit meinen 2 Jährchen Gitarrensucht, aber ich denke, dass es gerade angehenden Gitarristen es ähnlich wie mir geht. Deshalb will ich vielleicht doch noch etwas wie “Rat” loswerden:

Wenn ihr etwas nicht mehr könnt, was ihr schon mal konntet (etwa nach einem “Urlaub” ohne Gitarre), dann braucht es einfach Zeit, bis man wieder seine normale Spielstärke findet. In dieser Zeit würde ich mich nicht (mehr ;) ) darauf versteifen gleich so schnell zu spielen wie früher, sondern die Sache ruhig angehen zu lassen und einfach nach Gefühl ohne nachzudenken zu spielen.

Ich glaube es ist einfach eine Frage des Selbstvertrauens, wie schnell man etwas (erneut) lernt. Wenn ich mich an eigenen Songs versuche kommen die besten Ideen auch immer nach einem Konzert oder Stunden exzessiven Musikkonsums. Dann denke ich mir: “Rockstar werde ich auch mal – was die können, kann ich schon lange”. Auch wenn das mit dem Können nicht unbedingt der Wahrheit entspricht, gehe ich trotzdem mit genau der Sicherheit an die Gitarre und es läuft einfach am Besten. :)

So, ich glaube das war mein bislang längster Blogeintrag hier. Ich würde mich über Kommentare von Gitarristen mit ähnlichen Erfahrungen freuen. Und NEIN, es ist nicht meine Intention lehrreich zu klingen, ich wollte einfach der Welt mein klein bisschen Erfahrung schenken. :)


Frohes Neues Jahr 2008! 31.12.2007

Wir wünschen allen Gitarrenblog-Lesern und Musikern ein frohes, schönes und erfolgreiches Jahr 2008. Ich hoffe es haben alle gute Vorsätze, vor allem, was das Gitarrenspiel angeht.

Meine musikalischen Vorsätze für 2008:

  1. Sauberer, sicherer und schneller shredden können
  2. Schneller und sauberer sweepen können
  3. Eine anständige Band finden/zusammenstellen
  4. Mit Musiktheorie auseinandersetzen

Rock-Star im Keller werden 14.11.2007

Ja, es ist möglich, Rockstar im Keller zu werden!!
Gestern bei einem kleinen Jam in meiner Übungsecke denke ich mir “Hey, Macks – du bist so ein geiler Rockstar”.

Und naja, mache die Augen mehr oder weniger zu und spiel d’rauf los. Nach 3 Minuten spielen höre ich auf und wundere mich fast, dass ich noch daheim bin. In Gedanken war ich schon auf der Bühne und wurde von meinen Fans als Gitarrengott gefeiert. :mrgreen:

Naja, bis dahin ist noch ein Weilchen… :)


Gitarristenkrankheit: Riff-Ohrwürmer 08.11.2007

Zumindest leide ich chronisch an dieser Krankheit. Kaum hört man ein Hammer-Riff, hört man es den ganzen Tag.
Hierzu möchte ich auf den Beitrag “Wenn Gitarristen einen Ohrwurm haben…” in meinem Allerlei-Blog verweisen.


Regensburg – Die Stadt der Gitarristen 07.11.2007

Heute mal etwas persönlicheres von mir im Gitarren-Blog.
Heute hatte ich mal wieder Nachmittagsunterricht. In der Mittagspause ging ich zusammen mit meinen beiden Freunden Kons und Flo (postet auch hier im Blog) zum Mittagessen in eine Imbissstube.
Wir unterhalten uns über Gitarrenunterricht und über Lieder, die wir gerade spielen. Plötzlich dreht sich jemand um: “Darf ich euch ‘ne gute Gitarrenschule empfehlen?”
Er hielt uns eine Visitenkarte des Gitarreninstituts unter die Nase, wo Kons und ich Gitarrenunterricht haben.
Wie sich herausstellte, war es Stefan, der mir vor ca. einem halben Jahr mir meinen Humbucker repariert hat, bzw. mir einen Neuen einbaute. Er hatte sich total verändert, weswegen ich ihn nicht wiedererkannt habe.

Wenn ihr also eine richtige Gitarristen-Szene sucht, müsst ihr nach Regensburg ziehen. :)