So produziert man gute Demos – Tipps & Tricks für Gitarristen 11.03.2009
Hinführung zum Musik-Business in 7 Schritten.
Teil 1: So produziert man gute Demos – Tipps & Tricks für Gitarristen
Herzlich willkommen zu der Blog-Serie „Hinführung zum Musik-Business in 7 Schritten“. Mein Name ist Nils Kolonko, ich habe als Musiker über 100 Live-Shows gespielt und diverse Studio-Produktionen mitgemacht. Zudem habe ich 5 Jahre lang direkt im Musik-Business gearbeitet. Unter anderem war ich Produktmanager bei einer großen Plattenfirma. Das Thema ‚Musik-Business‘ werde ich euch in den kommenden Beiträgen noch näher erklären.
Jetzt erstmal zur Demo-Produktion:
Um ein richtig gutes Demo zu produzieren, brauchst du im Wesentlichen vier Dinge:
- Die Fähigkeit, etwas einzuspielen oder gemeinsam mit deiner Band Musik zu machen
- Das passende Equipment. In den meisten Fällen also einen Computer mit einer Soundkarte und einem so genannten Sequenzer, also einem Musik-Produktionsprogramm.
- Einige tontechnische Kenntnisse.
- Die nötige Motivation, das Demo auch wirklich ‚richtig gut‘ zu machen!
Dass du etwas einspielen kannst, setze ich bei dieser Sache mal voraus. Direkt weiter zu dem Equipment: Heutzutage benutzt man für eine Demo-Produktion natürlich normalerweise einen Computer. Dazu empfehle ich dir ein so genannte ‚Audio-Interface‘. Von diesen Geräten gibt es unzählige auf dem Markt. Am besten fragst du bei dem Musikhändler deines Vertrauens danach. Falls du Profi-Musiker werden möchtest(?), empfehle ich dir ein Audio-Interface der Firma ‚Digidesign‘ zu besorgen. Diese Geräte sind teurer als die meisten anderen, allerdings bewegst du dich damit auch sofort in der ‚Profi-Liga‘. Natürlich kannst du auch mit allen anderen Geräten etwas aufnehmen.
Ein Geheimtipp für eine kostengünstige Musikproduktions-Software, also ein so genannter Sequenzer, ist das ‚Reaper‘ von der Firma Cockos Inc. www.reaper.fm Auf der Webseite gibt es eine voll funktionstüchtige, kostenlose Testversion!
Kostenlose Video-Tutorials zu diesem Programm gibt es übrigens ebenfalls. Und zwar hier.
Zum Thema ‚Tontechnik für Einsteiger‘ findest du eine ganze Menge kostenloser Infos im Internet. Beispielsweise gibt es ein umfangreiches Forum auf www.homerecording.de
Zudem kannst du natürlich bei Bedarf ein Buch darüber lesen, oder ein Seminar besuchen. Am besten ist natürlich, wenn du jemanden in deinem Bekanntenkreis hast, der dir einige Tipps und Tricks zeigen kann. Ich empfehle dir, auch in diesem Bereich ‚zumindest etwas‘ Geld auszugeben! Überleg mal, wie viel Geld du für eine Gitarre und einen Verstärker und vielleicht auch noch für Software ausgibst. Das meiste Wissen dazu, beispielsweise im Bereich Tontechnik, kannst du für wenig Geld erwerben. Als ich etwas jünger war, habe ich zu wenig Geld dafür ausgegeben. Dadurch habe ich wesentlich länger gebraucht, um mich in den Bereich Tontechnik einzuarbeiten.
Der vierte Punkt ist genau genommen der wichtigste! Du musst absolut motiviert sein, etwas ‚richtig gutes‘ auf die Beine zu stellen! Das beste Equipment und die schönste Spieltechnik bringen dir nur wenig, wenn du nicht den Anspruch hast, dass am Ende alles richtig toll klingen soll! Ein häufiges Problem bei Musikern ist die ‚Motivation‘. Dieser Begriff kommt übrigens von dem Wort ‚Motiv‘. Das bedeutet, die Musiker haben ein etwas unklares Ziel vor Augen. Wenn du ein Demo aufnimmst, brauchst du ein klares Ziel! Nimm dir etwas vor. Zum Beispiel wie gut das Demo werden soll, oder was du damit erreichen möchtest. Und dann arbeite so planvoll wie möglich daran, dass du dein Ziel erreichst! Planung ist ‚das Werkzeug der Profis‘. Und es macht auch deine Demo-Produktion wesentlich einfacher. So wirst du viel mehr Spaß mit deinem neuen, selbst produzierten Demo haben!
So weit der kurze Einstieg in dieses Thema, Musikproduktion.
Wenn du mehr darüber lesen möchtest, habe ich für alle Interessierten noch ein sehr umfangreiches PDF geschrieben, dass du dir auf meiner Webseite, www.bandologie.de, kostenlos herunterladen kannst!
Hier ist der direkte Link:
http://www.bandologie.com/MP3/Wie_man_ein_professionelles_Demo.pdf
Und falls du zu faul zum Lesen bist … auch kein Problem. Denn ich habe das Ganze auch noch mal vorgelesen. Die Aufnahme kannst du unter folgendem Link einfach als MP3 herunterladen:
http://www.bandologie.com/MP3/200808_Bandologie_Gratisdokument_01_Demoproduktion.mp3
Übrigens werden in diesem PDF ganze 42 Fachbegriffe zum Thema Musikproduktion leicht verständlich erklärt! Ich wünsche dir viel Spaß damit und bis zum nächsten Blog-Eintrag! Nächste Woche mit dem Thema „Wie man als Musiker am besten den richtigen Proberaum für seine Band findet”
Alles Gute und beste Grüße
Nils Kolonko / www.bandologie.de
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Fragen können per Kommentar oder E-Mail (maximilian.schmitt@googlemail.com) gestellt werden.
Kommentare:
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wuz
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