Matt Heafy 02.07.2008

Matthew Kiichi Heafy wurde am 26. Januar 1986 in Iwakuni, Japan, geboren. Derzeit lebt Matt in Orlando, Florida, und ist Gitarrist und Sänger der Band Trivium.

Die 2 Gitarristen Triviums, Matt Heafy und Corey Beaulieu, sind sehr virtuos. Sie beherrschen alle gängigen Metal-Techniken wie Shredding, Sweep-Picking und sogar die berühmten Dimebag-Squeals. All dies fließt in ihre Musik ein. Triviums Musik kann man als sehr melodische, moderne, schnelle und technische Spielart des Thrash Metals beschreiben, wobei auch ein paar Metal Core-typische Riffs und Elemente vorzufinden sind.

Der musikalische Stil befindet sich dennoch scheinbar immer im Wandel – sie sagen selbst, sie haben ihren Sound noch nicht gefunden. Das erste Album, Ember To Inferno, hört sich sehr nach Metal Core an, die Soli sind sehr kurz und verhältnismäßig simpel, auf dem Nachfolger Ascendancy sind die Songs vielseitiger, eingängiger aber zugleich “härter” – die Gitarrensoli werden länger, schneller, komplizierter und in den Liedern wird mit Iron Maiden-artigen harmonischen Gitarrenparts nicht gespart. Mit The Crusade, dem letzten Album, fand die bisher größte Stiländerung statt. Trivium-typische Elemente wie eingängige Refrains, Thrash-Riffing, zahlreiche Soli und Harmonie-Riffs bleiben bestehen, jedoch ist der Großteil des Albums im E-Standard-Tuning eingespielt und auf das Shouten verzichtet Matt fast komplett.

Matt Heafy

The Crusade brachten Trivium und vor allem Matt Heafy sehr viel Kritik ein. Ihm wurde vorgeworfen, “Kommerz” zu sein und James Hetfield von Metallica imitieren zu wollen. Dies wies er zurück und erklärte, dass Metallica nun mal einer seiner größten Einflüsse sein und er von Anfang an nie shouten wollte. Als er bei Trivium jedoch einstieg war er gerade mal 13 Jahre alt und konnte nicht singen. Er fing mit dem Shouten an, weil Trivium-Gründer und -Drummer Travis Smith ihn zum Frontman ernannte.

Im Allgemeinen sind die Meinungen über Trivium und Matt sehr zwiespältig: Viele Old-School-Metaller schimpfen auf sie, erklären sie für Poser und billige Imitationen der damaligen Thrash-Legenden. Andere aus selbiger Fraktion freuen sich darüber, dass Trivium eine Welle des modernen Thrash Metals losgetreten haben, denn Metal und insbesondere Thrash Metal verkauften sich, nach der Blütezeit in den 80′ern, in den 90′ern sehr schlecht, was auf den damaligen Grunge-Boom zurückzuführen ist. Von Gitarren-, Drum-, Bass- und Metalzeitschriften erhalten Trivium fast ausschließlich positive Kritik. Alle Mitglieder beherrschen ihr Instrument, haben unglaubliches Talent und Engagement. Trivium zählen als Hoffnung des modernen Metals und sind sehr erfolgreich.

Matt erklärt oft, dass ihr Erfolg zum größten Teil auf ihren Fleiß zurückzuführen ist. Seit Matt seine erste Gitarre bekam, übte er nach eigenen Angaben jeden Tag 8 Stunden und länger. Dazu gehörte das Einstudieren von seinen Lieblingssongs, als auch das konsequente, disziplinierte Trainieren von Fingerübungen, die er unter anderem den John Petrucci-Lehrvideos entnahm. Nach einiger Zeit durfte er nicht mehr an Talent-Wettbewerben teilnehmen, weil er jedes mal gewann.

Nach dem Erscheinen des erfolgreiche Ascendancy-Albums befanden sich Trivium fast immer auf Tour. The Crusade wurde auf Tour geschrieben, nur zum Aufnehmen blieb ihnen ein paar Wochen im Studio Zeit. Fast sofort danach starteten Trivium ihre Promotion World-Headliner-Tour und traten im Rahmen vieler anderer Tourneen als Supportband auf – zu nennen sind da die Family Values und die Black Crusade-Tour.

Matt HeafyAnfang 2008 bekam Matt seine erste eigene Signature-Gitarre. Er nahm seine Lieblingsgitarre, die Dean ML, erweiterte sie um 2 Bünde, ließ ein paar Poties weg, machte den Hals dünner und optimierte sie für seine Finger. Matt ist halbjapaner. Das ist der Grund, warum er und Trivium immer mehr Sachen in Richtung japanischer Geschichte und japanischer Tradition tun. Matts Tattoos zeigen japanische Drachen, der Song “Becoming The Dragon” beschreibt die Legende, wie sich ein Koifisch in einen Drachen verwandelt, der Titel des neuen Albums “Shogun” kommt aus Japan und wurde mit japanischen Schriftzeichen auf Triviums Webseiten und YouTube-Videos angekündigt, bevor sie den Albumnamen offiziell bekanntgaben. So ist auch Matt Heafys Signature-Gitarre mit dem “Rising Sun”-Logo lackiert, das ebenfalls aus Japan kommt.

In seiner Freizeit spielt Matt gerne Gitarre und Videospiele. Eines seiner liebsten Spiele sind die aus der Final Fantasy-Reihe, was vielleicht auch ein Grund dafür ist, dass sie auf Konzerten als Intro einen Song aus dem Final Fantasy-Soundtrack verwenden.

Musikalische Einflüssen waren für Matt Heafy vor allem Metal-Bands wie Metallica, Megadeth, Slayer, Testament, Pantera und Iron Maiden. Als Jugendlicher hörte er auch viel Black Metal, um die ganzen Emo-Kids in seiner Klasse zu schockieren. Zur Zeit lernt Matt alte Musik wie Queen kennen.

Für Shogun haben wir viel zu erwarten, Matt soll wieder shouten – irgendwie wissen Trivium nie so recht was sie wollen. So schlimm ist es dann nicht, denn das bringt die Abwechslung. Das neue Album soll außerdem sehr technisch und schnell sein und einen Song enthalten, der etwa 13 Minuten dauern wird.


Kommentare:

Trivium - Shogun - Gitarren-Blog.de

[...] sind länger, technischer, progressiver, lauter und voller Power. Das sagt nicht nur Bandleader Matt Heafy, sondern findet auch im ersten Song “Kirisute Gomen” [...]


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